Christa Köhler

deutsche Wasserspringerin; für die DDR im Kunstspringen vom 3-m-Brett Weltmeisterin 1973, Europameisterin 1977, Olympiazweite 1976; vielf. DDR-Meisterin; später auch Trainerin

Erfolge/Funktion:

Olymp. Spiele 1976 (Montreal) 2. Platz,

Weltmeisterschaften 1973 1. Platz,

Europameisterschaft 1977 1. Platz.

* 18. August 1951 Vilz

Laufbahn

Christa Köhler ist die erfolgreichste Wasserspringerin der DDR seit 1969. Ende 1977 hat sie ihre Laufbahn als Aktive beendet und wird nach Abschluß ihres Studiums als Trainerin arbeiten. Seit 1961 ist Christa im Leistungssport aktiv. Sie wurde bei Empor-Rostock von Trainer Max Kinast betreut, der sie lehrte, daß jeder einzelne Sprung ernst genommen werden muß. Zusammen mit ihm hat Christa Köhler im Wasserspringen für Frauen eine völlig neue Lage geschaffen insofern, als an Frauen in dieser Disziplin genau so harte Ansprüche gestellt werden, wie an Männer. Vor wenigen Jahren gab es noch keine Frau in der Welt, die etwa die zweieinhalbfachen Salti oder auch die Dreifachschraube wagten. Christa Köhler lief erfolgreich Sturm gegen die Vorbehalte und die Erfolge gaben ihr recht. Sie handelte nach der Devise: stets Haltung bewahren und sich nicht gehen lassen. Nach Abschluß ihrer Laufbahn sagt die nur 1,63 m große und 58 kg schwere Sportstudentin: "Beständigkeit, Mut, Tapferkeit und zu jeder Zeit Haltung sind ...